Der Vorgang der Osmose ist ein faszinierendes Naturphänomen, bei dem reines Wasser durch scheinbar undurchlässige Zellwände wandert, um hohe Konzentrationen an gelösten Stoffen zu verdünnen. Die Weltraumforschung konnte solche "Wände" synthetisieren und nutzt "umgekehrt" den Wasserdruck, um gelöste Stoffe vom Wasser abzuscheiden. Damit wurde ein Filterverfahren entwickelt, das alle denkbaren Verunreinigungen in Wasser extrem effektiv entfernt. Aber wie genau funktionieren Wasserfilter mit diesem Verfahren noch und wann lohnt sich ein solcher Filter für mich...?

Umkehrosmoseanlage – alles, was Sie über Umkehrosmose Wasserfilter wissen sollten

Sie möchten daheim nicht auf sauberes, gesundes Trinkwasser verzichten? Mit Hilfe einer Umkehrosmoseanlage erhalten Sie reines Trinkwasser, das neben Schadstoffen auch zu 85-97 % frei von allen gelösten Fremdstoffen ist.

Doch was genau ist Umkehrosmose? Wie funktionieren Umkehrosmoseanlagen eigentlich? Wie reinige ich mein Trinkwasser mit Umkehrosmose Wasserfilter? Welche laufenden Kosten kommen beim Filterwechsel auf mich zu? Hier erfahren Sie alles, was Sie über Umkehrosmoseanlagen wissen sollten.

Was ist Umkehrosmose?

Es gibt verschiedene Filterverfahren, um Wasser zu reinigen. Neben den modernen Aktivkohle-Blockfiltern wie die von CARBONIT und der Dampfdestillation gibt es die Umkehrosmose. Dabei handelt es sich um ein Filterverfahren, das auf dem Prozess der Osmose basiert. 

Was ist nochmal Osmose?

Um zu verstehen wie Umkehrosmoseanlagen funktionieren, ist es wichtig, zunächst den Prozess der Osmose zu verstehen: Osmose stellt einen Vorgang dar, der zwischen zwei ungleich konzentrierten Lösungen stattfindet. Hierbei tendieren Wassermoleküle einer wässrigen Lösung dazu, durch eine halbdurchlässige Membran von einer weniger konzentrierten Lösung in die konzentriertere überzugehen. Es gibt an solchen Membranen (in Organismen z.B. Zellwände) ein natürliches Streben nach Ausgleich der Salzkonzentrationen durch Verdünnung der konzentrierten Seite mit Wasser.

Umkehrosmose Schema

Umkehrosmose einfach erklärt

Beim normalen Osmoseprozess wirkt der sog. osmotische Druck also in Richtung der höher konzentrierten Lösung hin. Steht ein Druck weit über dem osmotischen Druck zur Verfügung, kann man diesen natürlichen Prozess umkehren (Umkehrosmose). Bei der Umkehrosmose durchdringen demnach die Wassermoleküle die Membran von der höher konzentrierten zur niedriger konzentrierten Seite hin. Damit sich an der Membran keine Feststoffe anlagern, wird das aufkonzentrierte Wasser stetig langsam abgespült und ins Abwasser geleitet.

Was ist eine Umkehrosmoseanlage?

Die Wasseraufbereitung mittels einer Umkehrosmoseanlage macht sich das Naturphänomen der Osmose „umgekehrt“ zunutze, um verunreinigtes Wasser von Schad- und anderen unerwünschten Fremdstoffen (z.B. Kalk) zu befreien.
Sämtliche Umkehrosmoseanlagen funktionieren nach dem Filterverfahren der Umkehrosmose. Durch Anwendung eines hierzulande üblichen Leitungsdrucks von 3-6 Bar wird Wasser durch die Membran gedrückt. 
Mit anderen Worten: Praktisch nur die Wassermoleküle passieren die feinen Poren der Membran, wohingegen 85-97 % der gelösten Fremd- und Schadstoffe zurückbleiben und ins Abwasser gespült werden.

Was kann die Umkehrosmoseanlage aus dem Wasser filtern?

Die Umkehrosmose gilt als das feinste anwendbare Filterverfahren, um Wasser zu reinigen. Umkehrosmose Wasserfilter lassen während der Produktion unter Druck nur H2O-Moleküle sowie sehr wenige kleine gelöste Ionen durch. 
Mithilfe einer Umkehrosmoseanlage lassen sich Kalk und sonstige gelöste Mineralien, Nitrat/Nitrit, Bakterien, organische Verbindungen, Chlor und Chlorabbauprodukte, Medikamentenrückstände, Pestizide, sämtliche Metalle und Schwermetalle sowie Asbestfasern und Mikroplastik aus Ihrem Trinkwasser filtern.

Wasserfilter und Umkehrosmoseanlage – wo liegt der Unterschied?

Sie kennen sicher Tisch- oder Kannenfilter: Das Wasser wird zum Filtern oben in die Kanne gegossen und tropft in einen Vorratsbehälter. Hauptbestandteil der Filterelemente sind mit ca. 90 % die Kationenaustauscher (ein Kunststoffharz) und Aktivkohle-Granulat. Ziel dieser Systeme ist es, das Trinkwasser von den Bestandteilen Kalzium und Magnesium weitestgehend zu befreien (das macht den schwarzen Tee klarer und verhindert die Bildung einer Teehaut!). Dafür wird ein anderes Kation (oft eine Wasserstoffverbindung) abgegeben. Kurzum: Diese Systeme nehmen fast ausschließlich kosmetische Veränderungen des Trinkwassers vor und sind nicht dazu gedacht, gezielt Schadstoffe zu beseitigen. 
Um z. B. Medikamentenrückstände, Uran oder Pestizide aus dem Wasser zu filtern, genügt ein einfacher Wasserfilter nicht. Umkehrosmoseanlagen hingegen zeichnen sich durch eine sehr gute Schadstoffrückhaltung aus und eignen sich auch für die Aufbereitung von (stark) belastetem Wasser. 

Ist eine Umkehrosmoseanlage gesundheitsschädlich?

Die Filterung durch Umkehrosmoseanlagen reinigt das Leitungswasser fast vollständig, zudem bietet das Osmosewasser die Grundlage für zahlreiche Formen der Aufbereitung. Die Tatsache, dass die Umkehrosmose dem Wasser alle Inhaltsstoffe nimmt, d. h. auch die Mineralien, wird dennoch häufig als Nachteil von Umkehrosmoseanlagen angeführt.

Ob Mineralstoffe, die im Wasser enthalten sind, überhaupt einen nennenswerten Beitrag zum Nährstoffbedarf beitragen können, ist umstritten. Um seinen täglichen Magnesium- und Eisenbedarf durch Wassertrinken zu decken, müsste ein Mensch ca. 50 Liter Wasser zu sich nehmen. Es liegt nahe, dass eine ausgewogene Ernährung den Mineralstoffbedarf am ehesten und viel leichter deckt.

Einige Mediziner und Ernährungswissenschaftler empfehlen inzwischen wegen der guten entschlackenden Wirkung, niedrigmineralisiertes Wasser zu trinken, das übrigens auch im Handel erhältlich ist. Eine Gefahr geht vom Trinken dieses Wassers, auch bei Daueranwendung, nicht aus.

Umkehrosmose und Umkehrosmoseanlage – Welche Einsatzmöglichkeiten gibt es?

Gefiltertes Wasser in der Küche

Nutzen Sie Umkehrosmosewasser nicht nur für das Trinken (pur, Eiswürfel, Getränke) und zum Kochen! Das reine Wasser ist vielseitig einsetzbar...
Umkehrosmose und Babynahrung: Anders als Erwachsenen fällt es Babys besonders schwer Schadstoffe über die Nieren herauszufiltern und auszuscheiden. Daher sollten Eltern ihren Babys Wasser mit sehr geringer Belastung mit Mineralien und Schadstoffen geben. Osmosewasser eignet sich daher hervorragend für die Zubereitung von Babynahrung. 

Osmosewasser für Pflanzen: Zu viel Kalk im Wasser führt zu Chlorose. Dieses Krankheitsbild tritt bei den meisten Zimmerpflanzen auf, die durch kalkhaltiges Gießwasser bei der Aufnahme von Eisen, Mineralien und weiteren Nährstoffen behindert werden.

Umkehrosmose Glasreinigung: Umkehrosmoseanlagen bzw. Osmosewasser eignen sich für die Glasreinigung sowie das Abspülen von Gläsern. Osmosewasser hinterlässt nach dem Abspülen und Reinigen keine Spuren von Wasserflecken, die z. B. durch kalkhaltiges Wasser entstehen.

Osmosewasser für Aquarium: Auch (Haus-)Tiere profitieren von der Nutzung einer Umkehrosmoseanlage. Besonders sinnvoll ist die Umkehrosmose für Aquariumsbesitzer. Die Mischung von reinem Osmosewasser und Leitungswasser schafft für viele Fischarten die optimalen Wasserwerte.

Worauf ist beim Kauf einer Umkehrosmoseanlage zu achten?

Für Interessenten ist es nicht immer leicht, die Umkehrosmoseanlage zu finden, die auch den individuellen Bedürfnissen entspricht. Wenn Sie überlegen, eine Umkehrosmoseanlage für Zuhause zu kaufen, sollten Sie auf einige Punkte achten:

Verfügt die Umkehrosmoseanlage über einen Aktivkohle- und Feinfilter?

Achten Sie beim Kauf einer Umkehrosmoseanlage darauf, dass diese über einen Feinfilter bzw. einen Vorfilter verfügt. Der Umkehrosmosemembran sollte immer auch ein Feinfilter vorgeschaltet werden, damit die manchmal im Trinkwasser enthaltenen Partikel nicht die Membran verstopfen.

Welche Membran verwendet die Umkehrosmoseanlage (Kunststoff/TFC oder Cellusloseacetat/CTA)?

Da die Membranqualität über die Leistungsfähigkeit der Umkehrosmoseanlage entscheidet, sollte Ihre Osmoseanlage über eine hochwertige Osmosemembran verfügen. In den H2O Anlagen werden ausschließlich Membranen aus Polyamid/Polysulfon eingesetzt. Grund: Dieser Membrantyp hat sich weltweit in Tausenden von Anlagen zur Trink- und Reinwasseraufbereitung und in Industrieanlagen bewährt. Diese Membranen sind bislang unübertroffen was Rückhalteraten und Ausbeute betreffen. 

Ist der Hersteller der Umkehrosmoseanlage in Deutschland ansässig?

Beim Kauf einer Umkehrosmoseanlage spielt eine kompetente Beratung und ein guter Service über die Lebensdauer der Anlage eine besonders wichtige Rolle. Nur eine seriöse und sachliche Beratung kann Ihnen dabei helfen, die richtige Umkehrosmoseanlage für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden. Das Verkaufspersonal sollte fachlich hoch geschult und erfahren sein, damit die hohe Qualität der Beratung gewährleistet werden kann. Zudem sollten Sie sich nicht vom Wechselservice eines Direktvertriebs abhängig machen. Solche Vertriebe bestehen meist nur ein paar Jahre und können Ihnen oft danach die benötigten Filter nicht mehr liefern. Zudem erheben sie oft kräftige Gebühren für das Tauschen der Filter.

Vergewissern Sie sich beim Kauf einer Umkehrosmoseanlage daher, dass der Hersteller in Deutschland ansässig ist und Sie einen zuverlässigen Ansprechpartner haben. Wir von H2O beraten Sie gerne deutschlandweit oder direkt in unserem Flagship-Store in Berlin.

Wieviel Reinwasser pro Tag/Woche benötigen Sie?

In der Regel erzeugen klassische Hausfilteranlagen trotz optimierter Membranfläche nur etwa 3 bis 10 Liter Reinwasser pro Stunde. Für den alltäglichen Gebrauch ist diese Flussmenge von ca. 50 – 170 ml pro Minute oft unzureichend. Diese Haushaltsanlagen benötigen daher einen Vorratsbehälter sowie einen eigenen Wasserhahn.

Lassen Sie sich nicht täuschen: "Schnell" ist bei der Umkehrosmose-Technik nicht gleichzusetzen mit "Gut". Je weniger Stillstandzeit eine Anlage hat (weil sie sehr langsam arbeitet), desto länger ist die Lebensdauer und desto besser die Filtrationsqualität.

Welche Arten von Umkehrosmoseanlagen gibt es?

Für die komfortable Anwendung und Nutzung von Umkehrosmose bieten sich 3 Lösungen an:

1. Umkehrosmose Drucktankanlagen

Das Reinwasser wird bei diesem Gerätetyp durch die Untertischgeräte in einen (Vorrats-)Drucktank geleitet. Über einen gesonderten Filterwasserhahn (oder einen 3-Wege-Hahn) können Sie das gesammelte Reinwasser mit einem Druck von etwa 1–2 bar bei Bedarf entnehmen. Die Reinwassermenge, die gespeichert werden kann, hängt von der Größe des Vorratstanks ab. Standard sind ca. 4 L (klein) oder ca. 10 L (groß).

 

2. Umkehrosmose Auftischanlagen

Die ersten Umkehrosmose Wasserfilter bzw. Umkehrosmoseanlagen für Zuhause waren Auftischgeräte mit einem Anschlussadapter für die Küchenarmatur. Im Prinzip funktionieren Sie genauso wie Drucktankanlagen mit der einzigen Ausnahme, dass sich sowohl die Filtereinheit als auch der Vorratsbehälter auf dem Tisch befinden. Das von Fremd- und Schadstoffen befreite Wasser wird in Sammelbehälter geleitet und kann mithilfe eines Zapfventils bei Bedarf entnommen werden. 

UO-Auftischanlage

Inzwischen gibt es auch Anlagen, die ganz ohne Anschluss an eine Armetur auskommen, zum Beispiel von der koreanischen Firma Hurom/Dahlert. Ein aktuelles Modell von Hurom, die neben Reinwasser auch warmes und heißes Reinwasser liefert, soll ab März 2025 lieferbar sein.

3. Directflow Osmosoanlage

Neben den Tankanlagen gibt es auch die sog. Directflow Osmoseanlage. Die Umkehrosmoseanlage bei den Drucktankanlagenmodellen produziert Osmosewasser automatisch vor und speichert dieses in einem Vorratstank. Die Umkehrosmoseanlage Direct Flow hingehen produziert Osmosewasser in Echtzeit. 

Sirius mit Schema

Die Directflow Osmoseanlage kommt demnach vollständig ohne Zwischentank aus. Sie bietet Ihnen und Ihrem Haushalt Osmosewasser auf „Knopfdruck“, dank ihrer hohen Leistung als im Untertisch installierte Umkehrosmoseanlage. Bei den einfacheren Modellen – etwa die Rowa OneFix oder TwoFix – sollte jedoch vor der Entscheidung geprüft werden, ob die erzeugte Menge von 200 bis 400 ml pro Minute den eigenen Komfortansprüchen genügt. 

Die Rowa Sirius liefert 1–1,5 L pro Minute, benötigt dafür allerdings eine elektrische Druckerhöhung und eine sehr große Membran. Die ausgefeilte Technik hat dann auch seinen Preis...

Welche laufenden Kosten entstehen beim Filterwechsel einer Umkehrosmoseanlage?

Um zu gewährleisten, dass Ihre Umkehrosmoseanlage einwandfrei funktioniert, sollte Sie den Nachfilter etwa alle 12 Monate erneuern. Der Vorfilter ist – je nach Qualität des Rohwassers – ca. halbjährig auszuwechseln. 

Je nach Modell der Umkehrosmoseanlage sind die Kosten für die Filterpatronen unterschiedlich. Bei unserem Umkehrosmose Wasserfilter H2O Economy 3+ blue berechnen sich die jährlichen Kosten für den Wechsel der Vor- und Nachfilter wie folgt:

Vorfilter 5" Eco PP (Wechselintervall ca. alle 6 Monate): 12,50 EUR
Nachfilter IFP Select-5 SOE (Wechselintervall ca. alle 12 Monate): 25,00 EUR
Hochgerechnet auf ein Jahr belaufen sich die Kosten für den Ersatz der Filterpatronen auf etwa 50 EUR.
Mit unserem Filterabo sparen Sie außerdem 10 %. Hier geht zum Formular für das H2O-Filterabo.

Bei regelmäßigem Vorfilterwechsel kann die Membran sehr lange Zeit ohne Einbußen arbeiten – im Schnitt 3 bis 5 Jahre. Der Austausch der Umkehrosmosemembran kostet rund 110 €. Auch diese Wartung können Sie selbst vornehmen. Kleiner Tipp: Es lohnt sich, dabei auch den Durchflussbegrenzer zu erneuern, damit die neue Membran lange Zeit zuverlässig gespült wird.

Alle 5 Jahre lohnt es sich zudem, in einen neuen Vorratstank zu investieren.

Womit kann ich eine Umkehrosmosanlage reinigen?

Bei langen Stillstandzeiten und schlechten Bedingungen (Wärme, verschmutztes Rohwasser) können Bakterien durch die Osmosemembran gelangen („durchwachsen“). Um zu verhindern, dass sich Bakterien auf der Reinwasserseite der Umkehrosmoseanlage festsetzen, kann die Anlage prophylaktisch regelmäßig desinfiziert werden.

Zur effektiven Desinfektion der Umkehrosmoseanlage inkl. Tank können Sie Wasserstoffperoxid (z. B. ROWAper mit 7,5 %) verwenden. Tipp: Desinfizieren Sie Ihre Umkehrosmoseanlage beim Filterwechsel. Bevor Sie die neuen Filter einsetzen, können Sie die Anlage am besten desinfizieren.

Wie gehe ich bei der Reinigung der Umkehrosmoseanlage vor?

  1. Sperren Sie die Wasseranlage am Zulauf ab und lassen den Vorratstank komplett ab. Achten Sie darauf, den Entnahmehahn offenzulassen.
  2. Bevor Sie mit der Desinfektion beginnen, entfernen Sie jeden Vor- oder Nachfilter aus Aktivkohle kurzfristig aus der Umkehrosmoseanlage. Grund: Wasserstoffperoxid reagiert mit Kohle!
  3. Öffnen Sie den Vorfiltertopf und entleeren Sie das Wasser (Textil-Filter dabei nicht entfernen). Anschließend wird der Vorfiltertopf mit etwas Wasserstoffperoxid befüllt (7,5 %: ca. 200 ml, bei geringerer Konzentration wenden Sie mehr an oder wiederholen Sie den Vorgang). Den Vorfiltertopf wieder verschließen.
  4. Nun den Zulauf der Umkehrosmoseanlage langsam öffnen. Die Anlage arbeitet jetzt wieder im Normalbetrieb. Sobald Reinwasser aus dem Entnahmehahn kommt, diesen schließen. Nach ca. 2 Stunden, wenn sich der Vorratstank gefüllt hat, die Anlage noch etwa eine halbe Stunde zum Desinfizieren stehen lassen.
  5. Nun den Zulauf absperren, Vorratstank über den Entnahmehahn ablassen, Nachfilter wieder einbauen, Zulauf wieder öffnen. Den Vorratstank nach der Desinfektion noch einmal füllen und entleeren. Dieses Wasser nicht trinken – es schmeckt noch nicht!
  6. Nun arbeitet die Umkehrosmoseanlage wieder ganz normal. Das ab jetzt entstehende Wasser können Sie trinken.

Welche Alternativen gibt es zur Umkehrosmosanlage?

Es gibt verschiedene Wege, Wasser zu filtern. Alternativ zu Umkehrosmose Wasserfiltern kann Wasser auch mittels folgender Technologien gefiltert werden:

Tischfilter / Kannenfilter

Diese Wasserfilter dienen lediglich der geschmacklichen Verschönerung. Sie entfernen weder Schwermetalle noch Medikamentenrückstände. Außerdem besteht die Gefahr der Verkeimung.

Kannenfilter

Aktivkohle-Granulatfilter

Aktiv-Granulatfilter sind in Amerika weit verbreitet, um Chlor zu entnehmen. Aber auch hier gilt: Schwermetalle und Medikamentenrückstände werden durch dieses Filter nur bedingt entfernt. Diese Systeme neigen dazu, Wachstum von Keimen zu fördern, weshalb die Aktivkohle häufig gesilbert eingesetzt wird. Ein Teil des Silbers wird auch an das gefilterte Wasser abgegeben.
Da diese Systeme nicht dazu gedacht sind, Schadstoffe gezielt aus dem Trinkwasser zu beseitigen, sind diese bei H2O nicht erhältlich.

Aktivkohle-Blockfilter

Mit den moderne Aktivkohle-Blockfilter wie die von Carbonit lassen sich nachweislich Schwermetalle, Asbest, Herbizide, Pestizide, Medikamentenrückstände, Hormone, Bakterien u.v.m. aus dem Trinkwasser beseitigen. Wir empfehlen diese Art der Filterung jedem, der aus seinem Trink- und Kochwasser Schadstoffe entfernen möchte und die bestehende Wasserhärte ansonsten in Kauf nimmt.

Ein deutscher Hersteller von Aktivkohle-Blockfiltern ist nach unserer Ansicht besonders empfehlenswert für hochwertige Trinkwasserfilter: Die CARBONIT Filtertechnik GmbH.

Folgende CARBONIT Trinkwasserfilter bieten wir in unserem Shop an:

  1. Auftischfilter SANUNO und bauliche Varianten davon
  2. Untertischfilter VARIO, DUO und CITO
  3. Reisefilter GO travel in Varianten
  4. Hauseingangsfilter QUADRO

Was Sie über eine Umkehrosmoseanlage wissen sollten

Bei der Umkehrosmose werden sämtliche organische zu 99–100% und gelöste Stoffe zu 85–97% aus dem Wasser gefiltert. Eine Umkehrosmoseanlage für Zuhause ermöglicht es Ihnen jederzeit niedrigmineralisiertes (gut für die Entschlackung!) und schadstofffreies Wasser trinken zu können.

Eine Gefahr geht vom Trinken des mineralarmen Wassers auch bei Daueranwendung nicht aus (es ähnelt frischem Regenwasser). Grund hierfür ist, dass der Mensch Mineralien zum Großteil über die Nahrung, über Säfte und Tees aufnimmt. Der Körper benötigt gutes Trinkwasser, das frei von Fremd- und Schadstoffen ist, v.a. als Transport- und Reinigungsmittel.

Um stets sauberes Trinkwasser und die Langlebigkeit Ihrer Umkehrosmoseanlage zu gewährleisten, sollten Sie die Anlage regelmäßig warten (Vor- und Nachfilterwechsel). Die prophylaktische Desinfektion bietet Schutz gegen eine Verkeimung, falls Ihre Anlage häufig längere Stillstandszeiten hat. 

Alternativ zur Umkehrosmose können Sie auch die hochwertigen Aktivkohle-Blockfilter von CARBONIT für eine effektive Wasserfilterung verwenden. Die patentierte Technologie der leistungsfähigen Aktivkohle-Blockfilter von CARBONIT entnehmen dem Wasser nachweislich und zuverlässig viele unerwünschte Stoffe und sind TÜV-geprüft bakteriensicher.

Falls Sie Fragen zur Umkehrosmose bzw. zu unseren Umkehrosmoseanlagen haben, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf. Gerne beraten wir Sie auch zu unseren anderen Produkten – immer individuell, sachlich und seriös!

Ihr H2O-Wasserladen